XChange®-System

Xchange saddle

Alle Hrímnir Sättel sind mit dem XChange®System ausgestattet, das ein einfaches Austauschen der Kopfeisen ermöglicht. Dadurch können Reiter bei Bedarf selbst die Kammerweite verändern und den Sattel damit individuell an ihr Pferd anpassen.

Xchange logoXchange range

Mit der richtigen Wahl des Kopfeisens können die Sattellage und Druckverteilung des Sattels optimiert und damit Muskelrückbildungen oder Druckstellen im vorderen Rücken vermieden werden.

Viele Profireiter nutzen dieses schnelle und einfache Austauschverfahren, um damit auf mögliche Veränderungen im Körperbau des Pferdes einzugehen. Die vier verschiedenen Weiten bieten hierbei genügend Spielraum für unterschiedliche Pferdetypen.

Das Auswechseln geschieht in nur wenigen Minuten in sechs einfachen Schritten. Es wird lediglich ein Schraubenzieher benötigt. Die Funktion und Stabilität des Sattels werden auch durch häufiges Wechseln nicht beeinträchtigt.

Welche Größe passt?

Um zu sehen, welche Kopfeisen- Größe Ihrem Pferd passt, müssen Sie die Passform des Sattels vom Boden aus beurteilen. Dazu muss das Pferd gerade auf einem ebenen Boden stehen und der Sattel in der richtigen Position auf dem Pferderücken liegen. Prüfen Sie jetzt, ob Sie Ihre Hand aufrecht stehend unter die Sattelkammer schieben können. Wenn dies nicht der Fall ist, bietet der Sattel zu wenig Schulterfreiheit und das Kopfeisen muss gegen ein engeres ausgetauscht werden.

Streichen Sie jetzt mit der flachen Hand von der Sattelkammer abwärts unter den Vorderkissen entlang. Hierbei sollte der Sattel überall gleichmäßig anliegen und den Schultern des Pferdes folgen ohne Druckstellen zu erzeugen.

Von vorne betrachtet, sollten Sattelbaum und - nägel den gleichen Winkel haben wie die Schulterregion des Pferdes. Der Sattel sollte hier nie mehr als 10° vom Pferdekörper abweichen.

Sehen Sie hier die Anleitung für das Austauschen des Kopfeisens.

 

Maße:

N (eng; pink) = 76° Winkel / 27 cm zwischen den Enden (Kammerweite)*

M (medium; lila) = 78° Winkel / 28 cm zwischen den Enden

MW (medium weit; orange) = 81,5° Winkel / 29 cm zwischen den Enden

W (weit; grün) = 86° Winkel / 30 cm zwischen den Enden

XW (extra weit; grau) = 91° Winkel / 31 cm zwischen den Enden

XXW (extra extra weit; weiß) = 94° Winkel / 32 cm zwischen den Enden

*Bitte beachten Sie, dass die Kammerweite nicht zwingend den Winkel des Kopfeisen bestimmt. Sättel von unterschiedlichen Herstellern mit gleicher Kammerweite können Kopfeisen mit unterschiedlichen Winkeln haben.

 

Xchange step1

Change step 2

XChange step 3

Change step 4

XChange step 5

XChange step 6

Wussten Sie schon, dass?

Von vorne betrachtet, sollten der vordere Teil des Sattelbaums und die Sattelnägel den gleichen Winkel haben wie der Vorderrücken des Pferdes. Der Winkel des Sattels sollte nicht mehr als 10 Grad vom Winkel des Vorderrückens abweichen.

Eine zu enge Sattelkammer liegt zu hoch und übt zu viel Druck auf die Seiten des Widerrists aus, was Druckstellen und ein Zurückbilden der Muskeln hervorrufen kann. Gleichzeitig werden durch die falsche Sattellage zuviel Druck auf den Lendenwirbelbereich ausgeübt und die natürlichen Bewegungen des Pferdes behindert. Der Reiter wird mehr in den hinteren Teil des Sattels gesetzt und sitzt nicht mehr im Gleichgewicht. Der Sattel rutscht vermehrt nach vorne.

Eine zu weite Sattelkammer liegt zu niedrig auf dem Pferderücken, und es passt keine ganze stehende Hand mehr zwischen Vorderzwiesel und Pferderücken. Dadurch drückt der Sattel auf den Widerrist, und es kommt zu Druckstellen und Scheuern in dieser Gegend. Der Reiter wird aus dem Gleichgewicht gebracht, da der Sattel vorne zu tief ist. Der Sattel rutscht vermehrt nach vorne.

Auch in herkömmlichen Sätteln kann durch einen Sattelmacher die Kammerweite vergrößert werden. Allerdings ist es nicht möglich, die Kammerweite zu verringern, und es wird empfohlen, die Kammerweite nicht um mehr als eine Nummer zu vergrößern.